Kinderbetreuung soll bedarfsgerecht ausgebaut werden

Karin Kälin berichtet von der Januarsession des Kantonsrats.

Im Kanton Solothurn sollen künftig familienergänzende Betreuungsmöglichkeiten bedarfsgerecht und flächendeckend angeboten werden. Zur Gewährleistung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie flossen wichtige Anliegen der Wirtschaft, der Gemeinden und der Gesellschaft in die Änderung des Sozialgesetzes. Nach vertiefter Analyse in den Kommissionen und intensiver Parlamentsdebatte einigte sich der Rat mit grossem Mehr, dass sich der Kanton künftig mit 40% und die Gemeinden mit 60% an der Subjektfinanzierung der institutionellen Kinderbetreuung beteiligen soll.

Die Ausübung eines Kantonsratsmandats fordert oft berufliche und finanzielle Einbussen. Die Ratsleitung wurde deshalb angewiesen, die Ausgestaltung dieses politischen Ehrenamts im Vergleich zu anderen Kantonsparlamenten zu prüfen und Anpassungen vorzuschlagen.

Vereinfachungen in der Raumnplanung sollen Kosten senken

Des Weiteren konnte ein Entlastungs- und Vereinfachungsprogramm der Regierung für die Raumplanung zustimmend zur Kenntnis genommen werden. Die komplexen Prozessabläufe zwischen Gemeinden und den kantonalen Ämtern stellten bis anhin ein beträchtlicher Kostentreiber in der Ortsplanung dar.

In der Schweiz haben gemäss Mobiliar-Digitalbarometer rund 30% der Bevölkerung geringe digitale Kompetenzen. Für Personen, die nicht mit Smartphone und Computer unterwegs sind, stellen bargeldlose Bezahlungen ein diskriminierendes Problem dar. Der Regierungsrat sieht jedoch keine gesetzliche Handlungspflicht ausserhalb seiner Ämter.

Karin Kälin

Kantonsrätin (SP, Rodersdorf)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ein Gedanke zu “Kinderbetreuung soll bedarfsgerecht ausgebaut werden”

  1. Edgar Flükiger sagt:

    …………………..30% der Bevölkerung geringe digitale Kompetenzen………………….
    ……………………stellen bargeldlose Bezahlungen ein diskriminierendes Problem dar……………

    Zermatt, 17./18. April 2025. Von der Aussenwelt abgeschnitten. Ohne Strom und Verbindung zur Aussenwelt. Mobile Kommunikation nur sehr eingeschränkt möglich.
    Verpflegung bei Coop, Migros und weiteren Kleinanbietern möglich.
    Kreditkarten und/oder bezahlen mit Handy geht nicht. Nur wer Bares dabei hat, kann einkaufen.
    Nur Bares ist Wahres.
    Welch ein diskriminierendes Problem……………
    Zermatt war nicht der einzige Ort. Das Lötschental, Adelbodner-/Kandertal und Andere waren ebenfalls lange stromlos und von der Aussenwelt abgeschnitten.
    Danke an die Natur, die dem Menschen seine Grenzen knallhart aufzeigt.
    E. Flükiger