Good News

Urs Jeker (jeker.u@nospam-bluewin.ch) sammelt hilfreiche Hinweise für Gemeinden und Einwohner*innen und stellt sie hier laufend zur Verfügung.

Korken Recycling – aus Liebe zur Umwelt

Korkeichen wachsen hauptsächlich im Mittelmeerraum. Ihre Rinde hat hervorragende Eigenschaften und ist gut an die Trockenheit, Hitze und Temperaturschwankungen dieser Gebiete angepasst. Die Eichenhaine sind nach wie vor äusserst wertvolle Lebensräume mit einer immensen Vielfalt an Pflanzen, Insekten, Reptilien und Vögeln. Ausserdem schützen diese einheimischen grosskronigen Bäume den Boden vor Erosion.

Im Sommer entsteht erst nach zwei Schälungen an 20-jährigen Bäumen der glatte, flexible und leicht zu verarbeitende Kork. Es dauert etwa sechs bis zwölf Jahre, bis sich eine 3 cm dicke Korkschicht entwickelt hat. Korkeichenrinde liefert unbeschadet den natürlichen Rohstoff für Korkegel. Aus den gekochten und getrockneten Rindenstreifen werden die Zapfen sorgfältig ausgestanzt. Die traditionelle Nutzung von Korkeichen ist daher unbestritten von hohem ökologischem Wert und das Korksammeln ein aktiver Beitrag zum Artenschutz.

Kork ist ein fast 100%-iges recyclingfähiges Naturprodukt. Es handelt sich um einen sanften, sich reproduzierenden, biologisch vollständig abbaubaren, d.h. ökologisch absolut unbedenklichen Werkstoff. In der Schweiz werden pro Jahr rund 150 Millionen Korken verwendet, ca. 400 Tonnen. Ein neues Bewusstsein für die Wiederverwendung dieses recycelbaren Produkts entsteht und andere Produkte aus Kork können verwendet werden als Abdeckung und Bodenauflockerung, Sitzkissenfüllung und auch Isolationsmaterial.

Korken sammeln bedeutet, Abfallberge zu verringern und das Bewusstsein für den Umweltschutz zu verstärken. In der ganzen Schweiz gibt es viele Sammelstellen, die Kork zum Recycling sammeln. Trage zu diesem wichtigen Umweltprozess bei und finde ein Zentrum in deiner Nähe:

https://www.korken.ch – Hinweis aus: «Die Gute Minute» vom 14.5.22 – die nächste Sammelstelle findet sich in Hofstetten-Flüh bei Herrn H. Meier, Huttmattweg 9, Tel. 061 731 13 50.


Schon vier Quadratmeter Wildblumenwiese in einem Garten können eine wertvolle Oase für Insekten sein.

Das zeigt ein zweijähriger Versuch englischer Forschender gemeinsam mit Bürgerwissenschaftlern. Demnach gibt es zum Beispiel mehr wilde Bienen und Hummeln sowie Wespen in Gärten mit einer solchen Mini-Blumenwiese.

Schon im ersten Jahr zogen die Gärten mit Mini-Wildblumenwiesen demnach 109 Prozent mehr Hummeln, 24 Prozent mehr einzeln lebende Bienen und 126 Prozent mehr einzeln lebende Wespen als die Kontrollgärten an.

Im zweiten Jahr waren es dann 111 Prozent mehr Hummeln, 87 Prozent mehr einzeln lebende Bienen und 85 Prozent mehr einzeln lebende Wespen.

Also können selbst kleine Blumenbeete, ob in Gärten, Kleingärten oder an Strassenrändern, Insekten und Bestäubern messbare Vorteile bringen.

Die Forschergruppe hofft, dass die Ergebnisse mehr Gartenbesitzer dazu bringen, kleine Wildblumenwiesen anzulegen – und seien sie auch nur vier Quadratmeter gross.

Hast Du einen Garten? Stell doch auch den Insekten vier Quadratmeter zur Verfügung.

https://www.zeit.de/news/2022-03/20/vier-quadratmeter-hoffnung-fuer-insekten gefunden bei «Die gute Minute» vom 24. April 22.


Das Unternehmen Sonett wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2022 ausgezeichnet. Es trug den Sieg in der Kategorie «Transformationsfeld Gesellschaft» davon.

1977 wurde Sonett gegründet. Das Unternehmen gehört zu den Pionieren für ökologische Wasch- und Reinigungsmittel und für Nachhaltigkeit. Es ist Eigentum einer Stiftung und setzt sich ein für ökologische, soziale und ethische Werte. Soziale und ethische Werte werden in einem umfassenden Sinn gelebt, von der Führung über Gleichberechtigung bis zur Inklusion.

Die Jury würdigte die Ökologie der Produkte, die sozialen Aktivitäten und insbesondere Sonett als Stiftungsunternehmen. Als Stiftung kann das Unternehmen weder vererbt noch verkauft werden. Gewinne werden ins Unternehmen reinvestiert, an die Mitarbeiter ausgeschüttet, für selbst gegründete Sozialeinrichtungen oder in Form von Spenden für Forschungs- und Wohltätigkeitszwecke verwendet. Darunter fallen die Förderung der Wasserforschung und biologischen Saatgutentwicklung sowie heilpädagogische und künstlerische Kulturprojekte.

https://www.sonett.eu gefunden bei «Die gute Minute» vom 19. April 22 – Die Sonett-Produkte werden in unserem Dorfladen verkauft.


Steht bei dir im Keller noch ein altes Velo, das du nicht mehr brauchst?

Dann spende es Velafrica. Seit 1993 sammelt Velafrica jährlich über 30’000 Velos. Diese werden in sozialen Einrichtungen repariert und nach Afrika verschifft.

In Burkina Faso, Ghana, Gambia, Tansania, Elfenbeinküste und Madagaskar erleichtern Velos den Zugang zu Bildung, zur Gesundheitsversorgung und zu Arbeitsplätzen. Zudem entstehen durch den Aufbau von Velozentren Einkommensmöglichkeiten und Ausbildungsplätze für Mechanikerinnen und Mechaniker.

https://velafrica.ch gefunden bei «Die gute Minute» vom 17.2.22.


Wieso nicht seltene Gemüsesorten auf dem Balkon ziehen?

Wer gut plant, hat eigenes Gemüse vom Frühling bis in den späten Herbst auf dem Teller.

Meisen singen. Schon gesellen sich die Staren dazu, und Schneeglöckchen sowie Krokusse gucken aus der Erde: Der Frühling kündigt sich an. Damit wächst das Bedürfnis, sich gärtnerisch zu betätigen. 

Die Organisation ProSpecieRara bietet entsprechende Kurse an. Du erhältst wertvolle Tipps rund um die Wahl der Pflanzgefässe, des Standortes und der Erde. Von den ProSpecieRara-Gemüsesorten lernst du interessante Kombinationen für kleine Platzverhältnisse kennen. https://www.prospecierara.ch/erleben/veranstaltungen.htmlgefunden bei «Die Gute Minute» vom 15.2.22.


Das schweizweite Getränkekarton-Recycling steht kurz vor dem Durchbruch

Zehn Jahre lang haben sich die Unermüdlichen des entsprechenden Vereins dafür eingesetzt. Jetzt scheint ein schweizweites Sammelsystem in greifbare Nähe zu rücken.

Mit einer vorgezogenen Recyclinggebühr soll es finanziert werden – wie beim PET-Recycling. Aufgewogen wird die Gebühr durch ein kleineres Volumen im Abfallsack. Jährlich fallen immerhin 20’000 Tonnen Getränkekartons an. Im Vergleich zur Verbrennung kann die Umweltbelastung um rund 40 Prozent reduziert werden.

In 100 Schweizer Gemeinden werden Getränkekartons bereits heute gesammelt. Das ist leider längst nicht flächendeckend. In Nachbarländern der Schweiz dagegen ist dieses Recycling bereits gang und gäbe.

Getränkekartons bestehen aus 75 % Karton, 21% Polyethylen und 4% Aluminium. Diese lassen sich gut trennen, der Karton wird wiederverwendet. Vorläufig werden das Polyethylen und das Aluminium verbrannt. Aber auch das kann sich ändern.

🎈Finde Sammelstellen in deiner Nähe, eröffne eine, werde Supporter, informiere dich:

https://www.getraenkekarton.ch gefunden in «Die Gute Minute» vom 14. Januar 22.

Die nächstgelegene Sammelstelle ist leider weit weg: In der Nähe von Solothurn…


CDs und DVDs sind zu wertvoll für den Abfall

Erfahren Sie bei Generation M, wie und wo Sie CDs & DVDs richtig entsorgen können. Lesen Sie im Recycling Guide der Migros, wie Sie Abfälle richtig recyclen. Saisontabelle. Beratung. 65 Versprechen. Typen: Nachhaltigkeitsthemen, Korrektes Recycling, Verpackungen, Erklärung Labels.


Bewusst wie! – für Gemeinden

Ob Unkrautvertilger, Abflussreiniger, Waschmittel oder Lackierdose – die Anwendung von Chemikalien und nicht abbaubaren Stoffen in Haus und Garten birgt zahlreiche Gefahren für Mensch und Umwelt. Gemeinden sind nicht nur dazu verpflichtet, im eigenen Betrieb sorgfältig mit umweltgefährdenden Stoffen umzugehen, sie haben auch verschiedene Vollzugsaufgaben: Ihnen obliegt es, die Einhaltung des Herbizidverbots auf Strassen, Wegen, Plätzen und Dächern zu kontrollieren. Ausserdem kommt Gemeinden die wichtige Aufgabe zu, die Bevölkerung über die teilweise beträchtlichen Gefahren und den richtigen Umgang mit Chemikalien zu sensibilisieren und auf alternative Methoden mit guter Wirksamkeit aufmerksam zu machen.

Verschiedene Aktionsideen und Medienmaterial unterstützen sie bei der Umsetzung dieser Aufgabe. Denn auch hier lautet das Motto: Bewusst wie!


www.one11.ch/gemeinden

Für die innovativen und zukunftsorientierten Gemeinden: 

one11 bietet die optimale digitale und persönliche Lösung für die Gemeinden, nahe an ihrer Bewohnern zu sein, ihnen Anlauf- und Begegnungsstellen zu bieten und so, Jung und Alt zusammen zu bringen. 

Anders als andere Plattformen ist one11 nicht nur ein digitaler Marktplatz, sondern schafft persönlich vor Ort einen Mehrwert für die Bevölkerung. Für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde, für die Einwohner aller Altersklassen und Bevölkerungsschichten.  


www.naturnahe-siedlungspflege.ch

Die Gartenpflege-Profis Rafael Schmid und Piero Muheim dokumentieren hier ihre Massnahmen zu einer naturnahen Siedlungspflege in ihrem direkten Arbeitsumfeld. Profitiere als Gärtner/in, Hauswart/in, Siedlungspflegende/r, Mieter/in und als Naturgartenfan von den praktischen Erfahrungen unserer Naturgärtner. Teile Deine eigenen Erfahrungen und Tipps und tausche Dich mit anderen aus. Bringen wir zusammen die naturfreundliche, artenschützende und -fördernde Siedlungspflege vorwärts.

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