Massnahmen gegen Trockenheit im Leimental

Karin Kälin berichtet aus der Januarsession des Kantonsrats:

Mit der Klimaerwärmung, der zunehmenden Versiegelung von Böden, Gewässerbegradigungen und ungeeigneten Drainagen wird Wasser zunehmend zum knappen Gut. Die Böden im Leimental weisen eine sehr hohe Trockenheitsanfälligkeit aus. Mit regionalen Entwässerungsplänen (REP) sollen nun in partizipativen Prozessen regionsübergreifende Massnahmen zur Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit erarbeitet werden. Der Kantonsrat Solothurn hat für das Projekt WATER einen Kredit von 4.38 Millionen Franken gesprochen.

Mehr Biodiversität in Dörfern und Städten

Zur Förderung der Biodiversität in Siedlungsgebieten sollen Gemeinden bei der Umsetzung von Projekten unterstützt werden. Für Gebiete ausserhalb der Bauzonen engagiert sich der Kanton bereits mit den Mehrjahresprogrammen Natur und Landschaft sowie Biodiversität im Wald 2021-2032. Des Weiteren soll das kantonale Hundegesetz dahingehend angepasst werden, um künftig eine Haltebewilligung für Listenhundemischlinge zu ermöglichen.

Häusliche Gewalt

Der Kantonsrat beschäftigte sich auch mit den gravierenden Auswirkungen von häuslicher Gewalt. Allerdings lehnt er einen Sockelbeitrag an das subjektfinanzierte Frauenhaus Aargau-Solothurn ab, obwohl die Schutzunterkunft zur Sicherung ihrer Finanzen zu 75 Prozent ausgelastet sein muss.

Sterbehilfe in Heimen

Nach einer respektvollen und feinfühligen Debatte über Sterbehilfe, beschloss der Kantonsrat die Zulassung von anerkannten Organisationen in Heimen, um jedem Menschen einen assistierten Freitod in gewohnter Umgebung zu ermöglichen.

Karin Kälin, Kantonsrätin (SP, Rodersdorf)

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